Unsere U69 besiegt die Jungsenioren in einem hochdramatischen Spiel mit 5:4

U69: Hans Angeli, Sebastian Baumann, Simone Böcksteiner, Bernhard Broos, Stefan Grillnberger, Sylvia Habli, Silke Leblhuber, Gerhard Liftinger, Claudia Müller, Niko, Michael Orthacker, Monika Pratscher, Sepp Söllinger

Das dritte Aufeinandertreffen am 16.5. war das bisher spannendste aber auch härteste, da die Jungsenioren der ASKÖ Doppl-Hart ihre körperliche Überlegenheit konsequent, aber manchmal auch zu unfair einsetzten. Unser Sturm und Mittelfeld brillierten hingegen mit feiner Technik und die Abwehr stand sehr kompakt, obwohl vom Team, das im Vorjahr 4:1 siegte, nicht weniger als 7 SpielerInnen fehlten, – unter anderen auch Standardtormann Karl Habli. Da auch die Ersatztorfrau kurzfristig wegen einer Verletzung absagen musste, stellte sich dankenswerterweise Jugendtormann Niko von der ASKÖ Doppl-Hart in unser Tor.

Die erste Viertelstunde stand ganz im Zeichen unserer U69, die einen Angriff nach dem anderen startete. Silke düpierte einen gegnerischen Verteidiger, stand allein vor dem Tormann, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der Folge trafen Silke und Sebastian aus aussichtsreichen Positionen nur die Torlatte. Aus dem Nichts heraus fiel aber das 1:0 für die Jungsenioren durch einen präzis geschossenen Freistoß. Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, ehe Silke mit scharfem Schuss zum 1:1 Ausgleich traf.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Jungsenioren rasch mit 2:1 in Führung. Unser Team setzte aber sofort nach. Einen platziert, aber etwas zu leicht geschossenen Freistoß von Michael holte der gegnerische Tormann noch aus dem Kreuzeck. Gegen das 2:2 durch Claudia, nach einem Stangelpass von Michael, war er aber machtlos. Nun spielte unsere U69 befreit auf. Einen Elfmeter, nach einem  Foul an Hans im Strafraum, verwertete Silke sicher zum 3:2, die in der Folge auch das 4:2 erzielte. Das Match schien zu unseren Gunsten entschieden, als Michael nach einem derben Foul verletzt vom Feld musste. Diese Schwächung unseres Teams nutzten die Jungsenioren sofort aus. Zuerst trafen sie noch die Stange unseres Tores.  Missverständnisse und Unachtsamkeiten in unserer Abwehr, die bis dahin souverän agierte, ermöglichten den Jungsenioren den Ausgleich zum 4:4. In der Schlussphase konnten wir Michael wieder einwechseln, der sich gleich wieder glänzend in Szene setzte, die gesamte gegnerische Verteidigung ausspielte und zum 5:4 Sieg einschoss. Es war ein tolles Spiel unseres Teams, das keinen Schwachpunkt aufwies, mit einer überragenden Silke.

Wir bedanken uns bei der ASKÖ Doppl-Hart für die Benützung ihres Spielfeldes und beim Schiedsrichter Ernst Eisner, der wiederum sehr souverän agierte.

XXIII. Trainingslager der U69 in Pilsen, 12.-15.4.2018

Teilnehmer: Böcksteiner Daniel, Eibelhuber Toni, Eisner Ernst, Grillnberger Stefan, Haberler Max, Hofstadler Manuela, Hofstadler Josi, Hötzendorfer Maria, Hötzendorfer Adi, Lew Claudia, Lew Hans, Liftinger Gerhard, Öhlinger Richard, Orthacker Michael, Schlüsselbauer Stefan, Schmidtseder Regina, Schweighardt Hans, Söllinger Sepp

Die Anreise  erfolgte wie gewohnt mit der Bahn, diesmal allerdings ohne den sonst obligaten Schienenersatzverkehr. Auch der traditionelle Aufenthalt im Bahnhofrestaurant Budweis, zur Einstimmung auf die tschechische Braukunst, musste diesmal wegen zu kurzen Zwischenstopps entfallen.

Pilsen ist mit ca. 170.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Tschechiens. Bekannt ist Pilsen durch die Skoda-Werke, vor allem aber wegen des Pilsner Bieres ( Pilsner Urquell und Gambrinus ). Der Turm der St. Bartholomäus- Kathedrale am zentralen Platz der Republik ist mit 102 m der höchste Kirchturm Böhmens. Sehenswert ist außerdem Europas zweitgrößte Synagoge.

Wir wohnten im 4 Sterne- Congress Center Parkhotel im Süden der Stadt, unmittelbar neben dem großen, schönen Borsky Park. Die Unterkunft war sehr gediegen, Bar und schöne Terrasse animierten zum Konsum von Pilsner Urquell und Aperol Spritz. Die Sportstätten waren wie bisher überall in Tschechien in ausgezeichnetem Zustand. Sie waren allerdings relativ weit vom Hotel entfernt. Ernst hatte aber zu allen Plätzen einen Bustransfer organisiert, der trotz einiger Verständigungsprobleme im Großen und Ganzen klaglos funktionierte. Schwer hatte es Ernst, ein Restaurant für Freitag- und Samstagabend zu finden, das für 18 Personen Platz hat. Nach zahlreichen vergeblichen Anfragen bei den bekanntesten Lokalen der Stadt gelang es ihm doch, uns im Restaurant Republika 24 am historischen Hauptplatz bzw. in der Green Gondola im Klein Venedig von Pilsen unterzubringen.

Die Oldies. . . .

Freitag stand schon traditionell der sportliche Höhepunkt des Trainingslagers, das Spiel Alt gegen Jung auf dem Programm. Das Match stand im Zeichen eines Generationenwechsels. Die langjährigen Jungkicker Gerhard und Stefan Sch. mussten die Fronten wechseln und liefen mit der Oldies-Truppe ein. Das Spiel selbst begann mit einem Knalleffekt. Bevor sich die Alten noch richtig auf dem Spielfeld orientieren konnten, gab Stefan G. einen Stangelpass zur Mitte, wo Regina trocken zum 1:0 für die Jungen einschoss. Geprägt war das Spiel vor allem durch den Kampf der Titanen Stefan Sch. und Max. In der 1. Hälfte konnte sich  Stefan noch einige schöne Chancen herausarbeiten, die er allerdings knapp vergab. In der zweiten Hälfte bekam Max aber Stefan in den Griff, und so war es schließlich der verläßliche Elferschütze Sepp, der für den verdienten Ausgleich der Oldies sorgte. Eine Schlussoffensive der Jungen brachte keinen Erfolg, und so endete das Spiel mit einem gerechten 1:1 Unentschieden.

. . . . und das Youngster – Team

Samstagmittag besuchten wir nach dem Training das riesige Restaurant Na Spilce in der Pilsner Urquell – Brauerei. Anschließend war eigentlich ursprünglich der Besuch des Spitzenspiels der 1. Tschechischen Liga zwischen Viktoria Pilsen und Sparta Prag geplant, allerdings wurde das Spiel kurzfristig auf Sonntagnachmittag verschoben. So pilgerten wir zu einem Fußballspiel der Pilsner Kreisliga zwischen Rapid Pilsen und Nyrsko (Neuern). Die Anlage des Polizeisportvereins machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Der Rasen aber war perfekt, und es gab Bier und Klobassa! . Das Abstiegsderby bot ein körperbetontes Spiel mit großem Einsatz, in dem sich die Gäste mit 1:0 durchsetzten.

Die Heimreise erfolgte Sonntagmittag nach dem letzten Training, bei dem man  an vielen Spielern bereits die Strapazen der vergangenen Tage erkennen konnte.

Herzlich bedanken möchten wir uns bei Ernst Eisner , der dieses Trainingslager vorbildlich und mit großem persönlichen Einsatz organisierte.

Bericht: Hans Lew