Wir, als langjährige Fußballweggefährten, kannten Adi als einen toleranten, hilfsbereiten und immer positiv gesinnten Menschen.

Adi war tolerant: Sein Lebensmotto lautete „leben und leben lassen“. Genau so verhielt er sich den Mitmenschen gegenüber. Er missionierte nicht, sondern war einfach Beispiel.

Adi war hilfsbereit: Unzählige Einsätze bei diversen Feiern wie z.B. als Griller oder als inoffizieller Platzwart am Unionsportfeld unterstrichen seine Selbstlosigkeit und seine stete Bereitschaft für die Gemeinschaft.

Adi war ein positiver und geselliger Mensch: Er hielt viel auf ein geselliges Beisammensein, das er auch aktiv mitbestimmte. Er schreckte auch vor dem Singen nicht zurück und war ein konditionell starker Tänzer. Beim Trinken ließ er uns nicht allein und half mit dem, was in seinem Geldstrumpf steckte.

Unvergesslich waren seine bündigen Kommentare wie „is eh kloar“, „was glaubst denn“ oder „hob i eh gsogt“. Legendär war auch der Aufruf an seine Mannschaft, der diese in Schrecken versetzte „gehts viri, i bin eh hinten“. Wenn Adi aus seinem ereignisreichen Leben erzählte, so waren das nicht irgendwelche Märchen, sondern kaum zu glaubende Tatsachen. Ich erinnere nur an eine Donauüberquerung im Monat Februar, die Adi hin und retour schwimmend bewältigte. Gott sei Dank hat er das überlebt. Wir sind dankbar, dass wir somit über 40 Jahre seine fußballerischen und auch privaten Freunde sein durften.

In Anlehnung an ein von Adi oft angestimmtes Lied möchten wir mit großem Bedauern festhalten: “ An so an Adi kriang ma nimma mit seinem Glanz und Schimmer“!!

Nachruf verfasst von Richard Öhlinger

XXVIII. Trainingslager Eger (Cheb), 29.5.-1.6.2025

Teilnehmer: Anton Eibelhuber, Ernst Eisner, Stefan Grillnberger, Sylvia Habli, Silke Leblhuber, Claudia Lew, Hans Lew, Gerhard Liftinger, Richard Öhlinger, Michael Orthacker, Monika Pratscher, Henry Pratscher, Isabella Schmidthaler, Regina Schmidtseder, Josef Söllinger, Andreas Zollner

Eger (Cheb) ist eine Stadt in der Region Karlsbad im äußersten Westen Tschechiens. Bekannt ist Eger auch dafür, dass hier der böhmische Feldherr Albrecht von Wallenstein während des Dreißigjährigen Krieges von kaisertreuen Offizieren ermordet wurde.

Die Anreise erfolgte über Budweis (schnelles Bier im Pivnice paluba), Pilsen und Marienbad, mit gewohntem Schienenersatzverkehr am Schluss. Unser Hotel Slavie lag im Zentrum der Stadt und zeichnete sich durch gutes Essen und vor allem durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aus. Auch die angeschlossene Cocktailbar erwies sich als beliebter Treffpunkt unserer Gruppe.

Das Erreichen des rund einen Kilometer bergauf entfernten Kunstrasenplatzes wurde für einige ältere Spieler bereits zur echten Herausforderung.

Am Freitagvormittag erfolgte das traditionelle Aufeinandertreffen Alt gegen Jung.Die Youngsters gewannen glücklich 1:0, wobei die Oldies zahlreiche Chancen ungenützt ließen.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug nach Loket mit seiner malerisch gelegenen Altstadt und imposanten Burg. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung trafen sich alle im Pivovar Svaty Florian (St. Florian – Brauerei) auf ein frisches Bier. Das Abendessen fand im Hotel U Bileho Kone (Weißes Ross) in einem schönen Ambiente und mit sehr, sehr netter Bedienung statt.

Am Samstagvormittag fuhren wir per Taxi nach Franzensbad, um das Fußballspiel zwischen der Heimmannschaft und Union Nove Sedlo zu besuchen. Bei schönem Wetter, Bier und köstlicher Klobasa sahen wir ein kampfbetontes Match, das die Gäste mit 4:3 gewannen. Zurück in Eger genossen wir das Mittagessen im Restaurant Hvezda (Stern), wo wir am Abend auch das Champions League Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand (5:0) im TV verfolgten.

Die Heimreise erfolgte wieder mit Schienenersatzverkehr zu Beginn und auch am Ende, wobei wir es Gerhard zu verdanken haben, dass wir in Pilsen unter großem Zeitdruck nicht in den falschen Zug gestiegen sind.